Kurt
Welther, aus dem Umkreis der „Neuen Wilden“ kommend,
hat einen neofigurativen Stil gefunden, der gleichermaßen
malerisch wie entschlossen ist, aus der Distanz
gesehen nahtlos realistisch wirkt, aus der Nähe
betrachtet jedoch laufend durch graphische Einsprengsel
- Bildzeichen, Ornamente, Wortkaskaden - aufgebrochen
erscheint, wodurch das ursprüngliche Bild entschieden
relativiert wird.
Das
Motto der Ausstellung „Bilder in Bildern“ geht
auf eine in New York inspirierte Werksreihe zurück,
auf der Museumsbesucher mit den dort betrachteten
Werken im Bild zu sehen sind, und bezieht sich
im weiteren Sinn auf diesen für Welther typischen
Fundus von Zeichen, Symbolen, Mustern - eben Bilder
in seinen Bildern. Sie sollen verunsichern, andererseits
die Betrachtung auch nachdenklich oder kurzweilig
werden lassen.
Kurt
Welther, geboren 1957 in Bad Vöslau absolvierte
nach einer Ausbildung als Textilmusterzeichner
die Wiener Akademie der bildenden Künste
bei Anton Lehmden.
Der
Künstler kann neben zahlreichen Ausstellungen
in Österreich, darunter in der BAWAG-Foundation
und im historischen Museum der Stadt Wien, auch
auf Ausstellungen in Rom, Budapest, Berlin, Mexiko
City, Peking und Ankara blicken. In Graz hat er
vor einigen Jahren für St. Vinzenz in Eggenberg
Wandfresken und ein Altartriptydchon geschaffen,
von dem eine Replik auch nach London ging.
Die
Ausstellung der Lorli Ritschl Foundation umfasst
ca. 40 Exponate und geht anschließend nach
Istanbul.
Der
Künstler ist bei der Eröffnung anwesend.